Der l und größere Quellbach des Manavgat scheint öfter einen fahrbaren Wasserstand aufzuweisen als sein kleiner Bruder. Die erhöhte Wasserführung erklärt sich durch starke Quellen, die nahe der Ortschaft Salihler dem Fluss zuströmen. Die Gesamtstrecke sollte nur befahren werden, wenn am Einstieg ohne Grundberührung gepaddelt werden kann. Bei niedrigerem Wasserstand kann man bei den Sinterkaskaden einige hundert m unterhalb der Quellen zusteigen.
Beim Einstieg sollte man darauf achten, von Cevizli kommend bei der ersten Flussbrücke einzusteigen. Folgt man der Straße, überquert man nach einigen km einen weiteren, etwa gleich großen Bach. Dieser ist bislang unerkundet, stürzt aber vor dem Zusammenfluss direkt am Beginn des unfahrbaren Canyons in unfahrbaren Wasserfällen zum Manavgat.
Im ersten Teil der Strecke strömt der Manavgat ohne Verschnaufpausen durch ein teils verwachsenes Flussbett, WW III. Nach einigen km wird der Spaß mit höheren Stufen garniert, die man sich vom Ufer aus ansehen sollte. Insgesamt aber eher WW III - IV+ als WW V. Bevor man die Quellen bei einem kleinen Wasserwerk erreicht ist der Fluss sehr technisch. Mit dem Zuschusswasser ändert sich der Charakter grundsätzlich, starke Strömung, Walzen, wenig Kehrwässer.
Bald nach dem Wasserwerk folgt eine gewaltige, in der Regel unfahrbare Kalksinterstufe mit tiefer Unterspülung l. L kann einfach umtragen werden. Kurz darauf erreicht man die Sinterkaskaden, nach Ansehen fahrbar, l gefährliche Unterspülung! Unterhalb findet sich l der alternative Einstieg. Bei zuviel Wasser kann ab hier entlang dem Fluss zur Ausstiegsbrücke knapp 1 Stunde getragen werden.
Der alternative Einstieg ist nur zu Fuß zu erreichbar. Von der ersten Kehre oberhalb der Brücke bei Gümüsdamla dem Forstweg am l Ufer folgen, bis dieser als Fußpfad Flussniveau erreicht. Ab hier deutlich öfter ausreichend Wasser als beim oberen Einstieg. Zunächst folgen einige Grundgesteinsstufen, die in unübersichtliche Katarakte übergehen. Vieles muss vom Ufer besichtigt werden, in der Regel ein bis zwei Umtragen, WW IV - V+.
Wenn nach einer Flussteilung von r ein Zufluss über Kaskaden stürzt, muss sofort l ausgestiegen werden um ein wahrscheinlich unfahrbares Steilstück zu umtragen. Der Manavgat hat sich hier in einen glattwandigen Canyon geschnitten, der mit hohen, rückläufigen Wasserfällen gespickt ist. Die Möglichkeit einer Befahrung dieser Wasserfallstrecke müsste bei NW erkundet werden. Reicht das Wasser für eine Befahrung von oben, sind die Rückläufe im Canyon unüberwindbar. Der unfahrbare Abschnitt befindet sich etwa in der Mitte der Strecke ab dem Alternativeinstieg.
Nach der Umtrage des Canyons ist der Fluss deutlich wuchtiger. Achtung auf vereinzelte tiefe Löcher. Insgesamt ist das meiste auf Sicht fahrbar. Taucht am r Ufer ein Fischrestaurant auf, hat man die Mündung des r Quellbachs erreicht. Bis zum Ausstieg folgt leichtes Wildwasser.
Im März 2006 wurde bei einem Pegel von 2,42m an der Sahab Brücke ein guter Wasserstand angetroffen. Im April 2009 hat das Wasser sehr knapp ab dem obersten Einstieg gereicht. Ab den Sinterkaskaden gut ausreichend, ab dem unfahrbaren Canyon recht wuchtig.