Der Einstieg ist am Ende der Quelltopfstrecke wenn die Straße nach Gündogmus das Tal verlässt. Wer nur die Klamm paddeln will folgt der rechtsufrig verlaufenden Naturtraße von Köprülü Richtung Eskibag.
Um die mittlere Alara ranken sich Gerüchte, ihre Klammen sind Bestandteil heroischer Lagerfeuergeschichten. Der spärliche Informationsfluss und die Ausgesetztheit der Strecke sind Grund dafür, dass der sportlichste bisher befahrene Abschnitt der Alara nur selten unter den Kiel genommen wird.
Nicht nur, dass ein Fahrtabbruch schwierig bis unmöglich ist, auch verläuft der Fluss über längere Strecken in tiefen bis zu 2m engen Klammen, in denen zum Teil weder besichtigt noch umtragen werden kann.
Um wenigstens ein Minimum an Kehrwässern vorzufinden, sollte der Wasserstand bei einer Erstfahrt 15m³/s nicht überschreiten.
Meist werden die letzten km der Quelltopfstrecke zum Aufwärmen mitgenommen. Während sich die Straße aus dem Tal entfernt, bleibt die Alara zunächst noch offen. Bei einer rechtsufrig gelegenen Ortschaft überquert ein Metallsteg den Fluss, 2009 war hier eine neue Brücke in Bau, l dahinter befindet sich ein Pegel. Bald verengen Felsufer den Wasserweg merklich. Ein riesiger Fels lässt nur ganz l einen kaum bootsbreiten Schlitz in dem das Wasser gut einen m Höhe macht. Je nach Wasserstand stellt diese markante Passage die erste Umtrage dar. Juni 2007 war der Schlitz durch einen Baum versperrt. Ein Anhalten im großen Kehrwasser ist r gut möglich, Umtragen einfach.
Es folgen weitere Klammen mit schneller Strömung, jedoch eher wenig Gefälle. Wenn sich die Klamm öffnet, gilt es vor der Kernstelle l anzulanden. Über drei Stufen schiebt das Wasser zwischen unterspülten Felsmurmeln, bei MW warten zudem beachtliche Walzen. Sind die ersten 100m WW V nach Ansehen und sorgfältiger Beurteilung fahrbar, muss die letzte Stufe l umtragen werden. Ein Großteil des Wassers verschwindet unter zwei riesigen Felsen in Flussmitte. Zudem verstopft meist Holz die Engstelle. Der gesamte Katarakt kann l gut umtragen werden.
Kaum wieder eingebootet verschwinden Fluss und Paddler ein weiteres Mal in einer engen Klamm. Hier befindet sich die psychisch anspruchsvollste Stelle. Ein je nach Wasserstand zwischen 0,5 und 1,5m hoher, rückläufiger Abfall, der zumindest bei MW weder besichtigt noch umtragen werden kann, fällt in einen Wurmkanal mit unterspülten Wänden. Bei extrem niedrigem Pegel, 172cm am Einstieg, wurde diese Stelle in der Klamm umtragen, was bei 10cm mehr auch noch möglich sein dürfte.
Hat man dieses Kriterium hinter sich gelassen, lassen die Schwierigkeiten nach. Wenn sich das Tal ein wenig öffnet und l über dem Fluss die Straße nach Ortakonus sichtbar wird, ist ein Notausstieg möglich. Die folgende Ortakonus Klamm sollte vor einer Befahrung auf Baumversperrungen und rückläufige Stufen besichtigt werden.
Der Ausstieg ist theoretisch am Beginn der Ortakonus Klamm möglich, jedoch ist eine Weiterfahrt bis zur Kemer Brücke zweckmäßig.