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Geschichte

Durch das Bergsteigen und Schilaufen ist man schon früh auf die Schönheiten der Flüsse aufmerksam geworden und hat mit dem "Wasserwandern" begonnen.

Vor dem zweiten Weltkrieg, im Jahre 1933, haben Vetisek, Karl Texl und Karl Tautermann, sowie der bekannte Bergschriftsteller Sepp Wallner und Ignaz Treuschitz die Paddlergruppe des AV gegründet.

Die Donau war der meistbefahrene Fluss. Viele Mitglieder sind aber auch auf anderen oberösterreichischen Bächen, wie Traun, Steyr, Enns, Ager, Alm, etc. unterwegs gewesen und so wurden bald fast alle Flüsse unserer Heimat besucht.

Der zweite Weltkrieg hat eine unfreiwillige Pause verursacht, aber schon 1946 fanden sich die meisten heimgekehrten Paddler wieder zur gemeinsamen Aufbauarbeit. Viele große Urlaubsfahrten, so auf Drina, Narenta, Rhein, Rhone, Eisack, Etsch, Isar u. v. a. m. wurden in den Jahren 1948 - 1952 durchgeführt und an fast jedem schönen Wochenende waren Mitglieder auf Flussfahrten auf den heimischen Bergflüssen zu finden. In diesen Jahren hat sich dann eine kleinere Gruppe von der AV Paddlergruppe abgesondert und mit einigen, dem ÖAV nicht nahestehenden Paddlern den Linzer Faltboot Club gegründet. Dieser Verein entfaltete ein sehr aktives Vereinsleben und hatte große sportliche Erfolge. Der Linzer Faltboot Club erreichte einige Jahre lang das "Blaue Band" des ÖPV (Österreichischer Paddelsport Verband = Österreichischer Kanu-Verband ÖKV) für die meistgefahrenen Flusskilometer in Österreich und konnte viele Wander- und Wildwasserabzeichen erringen.

Anton Hubauer versuchte nun die beiden Linzer Paddlervereine wieder zusammenzuführen und im Jahre 1958 entstand dann der Linzer Faltboot Club des ÖAV, Sektion Linz, durch den Zusammenschluss der AV-Paddlergruppe mit dem Linzer Faltboot Club.

Die Traun Regatta wurde jährlich durchgeführt und viele Mitglieder nahmen an Wettbewerben des ÖPV sowie des ÖKV teil. Auch bei Großveranstaltungen, wie z.B. der TID (Tour International Danubien), der internationalen Donaufahrt von Regensburg bis ins Schwarze Meer, stellte der LFC Führer und Organisatoren. Über die Jahre sind unsere Vereinsmitglieder mehrere hunderttausend Kilometer auf Flüssen im In- und Ausland gepaddelt, eine stolze Bilanz, wenn man bedenkt, dass sehr viele dieser Kilometer auf nur kurzen Gebirgsbächen "gesammelt" wurden.

1970 wurde unter Obmann Anton Hubauer das Bootshaus am Linzer Winterhafen für den LFC errichtet.

Heute erscheint der Name "LFC Linzer Faltboot Club" natürlich nicht mehr ganz zeitgemäß. Sind unsere "Stammväter" und Clubbegründer noch ausschließlich mit dem "Hadernkahn" (Faltboot) auf den Flüssen anzutreffen gewesen, so können wir heutzutage für jeden Einsatzzweck, sei es für Flachwasser, Wuchtwasser, die Befahrung von "Sturzbächen", Kajakrodeo, etc., auf das geeignete Kunststoff Boot zurückgreifen.

Auch, wenn der Ausübung unseres Sportes durch die Verbauung der Flüsse Grenzen gesetzt worden sind, viele Flüsse kilometerweit gestaut sind, das Wanderpaddeln abnimmt, ... es gibt noch schöne, naturnahe Flüsse als letztes Paradies für uns Paddler. Und diese wollen wir erhalten, für unsere Jugend, für eine funktionsfähige Umwelt, als Erholungsbereiche, für deren Bewohner und als landschaftliche Schönheit unserer Heimat.