Dieser erste Durchbruch des Körkün durch das Taurusgebirge hat das Zeug zum Klassiker in der Region um Adana.
Wunderschöne Klammen, langgezogener Boulder-Slalom im Bereich WW IV - V, Wassersicherheit im Frühjahr und eine schnelle Erreichbarkeit von Kappadokien und Adana aus lassen uns sicher nicht die letzten Paddler am Körkün gewesen sein.
In Kamisli beurteilt man die Wassermenge am besten am Eingang der Schlucht. Dazu zwischen Gärten eine Naturstraße in Richtung der Talverengung fahren und die letzten m zu Fuß zum Klammeingang. Zwischen siphonierten Blöcken wird dort die erste Trage sichtbar. Hier sollten etwa 6-12m³/s fließen.
Bei mehr Wasser wird die zweite Trage zwischen senkrechten Wänden kritisch.
Sie erwartet die Paddler nach ca. zwei km. Ein kleines Kehrwasser macht ein Umtragen auf der r Seite möglich. Achtung, bei höheren Wasserständen ist hier kein Kehrwasser am steilen Ufer! Die Stelle ist verwinkelt und mit Siphonen gespickt aber theoretisch machbar.
Es bleibt klammig, die größten Schwierigkeiten in Form verwinkelter Blockkatarakte befinden sich jedoch im offenen Flussbett. Zwar ist das meiste mit Eddy-Hopping machbar, doch sollte man bis zum Schluss aufmerksam bleiben. Kurz vor der Brücke, die das Ende des Abschnitts signalisiert, wechselt die Geologie zum Konglomeratgestein. Ein schmaler Felskanal läuft geradewegs in einen tödlichen Siphon. Großes Kehrwasser l zum Umtragen, von dort sieht man den Siphon jedoch noch nicht. Sehr gefährlich!
Der Ausstieg ist bei der Straßenbrücke zwischen Kamisli und Karakuz am Ende der Klamm.