Der Einstieg ist bei der Brücke zum Sahnestüberl auf einer Seehöhe von 1650m.
Äußerst schwieriger und extrem harter Abschnitt. Zu Vergleichen mit einer Mischung aus Heiligenkreuz und Kühtrein-Schlucht und dann noch die Achstürze.
Nur in kleinen Spitzen Gruppen zu befahren.
Abseiltechnisch sollte man unbedingt was drauf haben. Eine Stelle muss man umtragen! Umtragen und Einbooten ist sehr schwierig!
Es gibt viele Unterspülungen, enge Durchfahrten, schlitzige Abfälle, extrem gefährlich!
Der Ausstieg ist 2,7km weiter in Zwieselstein beim Zusammenfluss mit der Venter-Ache.
Günstiger Wasserstand: Tumpen 180cm.
Landschaftlich die schönste Klamm vom Ötztal, Befahrung ist eher abzuraten!
Hier ein Bericht über die Erstbefahrung des Gurgler Duchbruchs im Ötztal:
"Und täglich grüßt das Ötztal!" So heißt es beim Lokalmatador Bernhard Mauracher, wenn er über dieses beeindruckende Tal berichtet. Neben der Rofen Ache, Niedertalbach und überhaupt den ganzen Teilstrecken die es im Ötztal gibt, ist die Gurgler Ache und besonders der Durchbruch eine der schönsten aber auch gefährlichsten Strecken des Tales im Tiroler Oberland.
So viel bekannt ist, wurde der Durchbruch noch nie komplett befahren. Die Erstbefahrung vom Sahnestüberl bis zur Steilzone wurde im Jahr 1982 von drei Tirolern erst gemacht. Sepp Gasteiger, Günther Lorenz und Franz Grießmar hießen die Wildwasserpioniere.
Ende Sommer 2004 wurde dann erstmals der Versuch gestartet, um vom Sahnestüberl bis nach Zwieselstein zu kommen. Gestartet wurde auf einer Seehöhe von 1.650m, der Höhenunterschied bis nach Zwieselstein beträgt 180m auf einer Länge von 2,7km. Das wird wohl kein Honiglecken.
Der Abschnitt ist äußerst hart im Nehmen. Vergleichbar mit Heiligenkreuz-Schlucht, Achstürze und Kühtrein. In der Steilzone ist es fast unmöglich raus zu kommen. Eine Stelle muss abgesichert werden, danach kann man kaum wieder einsteigen. Wenig Kehrwasser, fiese Unterspülungen, einfach extrem gefährlich. Davon abgesehen ist das Landschaftsbild sehr beeindruckend, die Klamm ist eine Pracht. Auf diesen 2,7km hat man einfach alles, was ein Paddelherz höher schlagen lässt.
Benjamin Mauracher und Matze aus dem Ötztal haben die Fahrt zu Beginn der Steilzone abgebrochen. Der Holländer Hendrik Joosten zog mit Bernhard Mauracher weiter in Richtung zur Mündung zur Venter Ache. Es gab kein Aufgeben. Es wurde bis auf eine Stelle alles bewältigt, ohne mit den Wimpern zu zucken.
Vier Wasserfälle wurden jedoch erst einige Tage später unter die Lupe genommen. Sie wurden dann von einem Franzosen namens Nicola und dem Tiroler Franz Puckl in Begleitung, wie sollte es anders sein, von Bernhard "Der Zillertaler" Mauracher befahren.