Der Quijos, bei NW graugrün, bei mehr Wasser braun bis schwarz beginnt mit mächtigen Kiesbankschwällen. Die ersten 2km geht's express vorwärts, "Panel of Experts", die erste schwerere Stelle WW IV - V ist erreicht. Der Fluss fällt nach r über eine wuchtige kataraktartige Gefällestrecke runter, in Flussmitte ist ein großer Fels. Hier gilt es tüchtig nach r rüber schaufeln oder ganz l bleiben. Tückisch sind hier einige große Brocken dicht unter der Wasseroberfläche, welche die geplante Spur manchmal wo anders enden lassen als geplant! Besichtigen ist gut möglich.
Weitere heftige Schwälle folgen, wuchtiges Wasser mit unguten Verschneidungen, Pilzen, Strudeln und Prallwänden, bei mehr Wasser gibt es nur wenig Verschnaufpausen! Eine Stelle heißt "Remo Perdido" - "verlorenes Paddel", also den Löffel gut festhalten! Eine andere Stelle wird "Pleasure or Pain" genannt.
Die Straßenbrücke Puente El Chaco kündigt die kurz darauf folgende ruhige herrliche Basaltschlucht "Chaco Canyon" an. Zeit um die üppige Dschungelvegetation zu bestaunen und Ausschau nach Papageien zu halten.
Das 2. Drittel der Strecke ist einfacher, je nach Wasserstand mehr oder weniger wuchtige aber überschaubare Schwälle mit hohen spaßigen Wellenzügen, Spiel- und Surfstellen.
Ab der Mündung des Oyacachi, ein einfache Ausstiegsmöglichkeit (1), 5min zur Hauptstraße, legt der Fluss wieder einen Zahn zu.
Gefällestrecken, Wellenzüge mit 2m hohen Wellen, Prallwände, große Löcher, der Quijos lässt die Wasserwucht seiner 200m³/s spüren. Ein paar Surfwellen gönnt der Quijos den noch nicht müden Kajakern aber auch. Dann heißt es aber wieder mit Spannung um die nächste Kurve lugen, welche Überraschungen hat der Fluss noch auf Lager?
Der Rio Santa Rosa mündet von l, kurz darauf folgt eine Fußgängerhängebrücke dann geht's schon in die Anfahrt zu "Curvas peligrosas" - "gefährliche Kurven" WW IV - V, eine der heftigsten Stellen. Dieses Riesen-S am besten am r Ufer besichtigen. Zuerst geht es l runter, an einem riesen Prallpolster vorbei, l kommt ein turbulentes Kehrwasser mit bis zu 20m Durchmesser. Die zweite Kurve führt nach r runter, hier mit Vollgas nach r löffeln um nicht von einem großen Monsterloch in der l Flusshälfte gefressen zu werden lautet die Devise!
Noch 2 wuchtigere Gefällestrecken gilt es zu meistern, dann landet man wieder in einer schönen ruhigen Basaltschlucht. Die rote, aus Pipelinerohren zusammengeschweißte Puente Bombon kündigt den Ausstieg am r Ufer an.

Strecke vor der El Chaco Brücke

Curvas Pelligrosas die gefährlichen Kurven

Puente Bombon aus Pipelinerohren

hydrographischer Dienst