Im Mittellauf ist aus dem Munzur ein echter Fluss geworden. Zahlreiche Nebenbäche um Ovacik lassen den Fluss anschwellen und können dem Wasser eine milchige Farbe geben.
Zumindest der Mercan als größter Zufluss ist eine Erkundung wert. Auf dieser Strecke verläuft die Straße stets in Flussnähe. Die schwierigsten Stellen, meist wuchtige Schwälle an Talengen, können schon bei der Anfahrt von Tunceli aus besichtigt werden. Alle Stromschnellen sind von der Straße gut zu besichtigen.
Der Munzur erreicht im Frühjahr auf längeren Strecken WW IV, bei Kenterungen drohen lange Schwimmstrecken.
Im Sommer bestehen die Schwierigkeiten vornehmlich aus steilen Kiesbankschwällen. Verblockung trifft auf immer noch große Walzen, einzelne Schwälle erreichen knapp WW IV.
Wenn die Talstraße aufs r Ufer wechselt, schneidet sich der Munzur in eine veritable, von der Straße gut einsehbare Klamm. Zum Ende der Klamm hin mündet von l ein größerer Zufluss. Danach lassen die Schwierigkeiten nach, bald ist der Ausstieg am Picknickplatz erreicht.
Achtung: Lediglich die ersten 6km der Strecke wurden vom Autor gepaddelt, die restliche Strecke lediglich von der Straße aus erkundet.
