Der Einstieg ist im Bereich des Bergdorfes Barhal, das auch Altiparmak genannt wird. Bei guter Wasserführung könnte ein Einstieg deutlich weiter flussauf lohnen.
Der Barhal wartet weder mit Grundgestein, extraordinärem Wuchtwasser, noch mit verwunschenen Klammen auf Und doch stellt er Wildwasser der Weltklasse dar. Verlässt man Yusufeli vom vegetationsarmen Tal des braun-trüben Coruh kommend in Richtung Barhal, streichelt saftiges Grün der Wälder und glasklares Wasser die Seele.
Oberhalb Sarigöl steigt die schmale Straße merklich an, es rauscht verheißungsvoll und immer wieder sind lange Schwälle und verblockte Katarakte sichtbar.
Bei ausreichendem Wasserstand kann weit oberhalb dem Dorf Barhal - Altiparmak eingestiegen werden. Die Schwierigkeiten sind dort technischer Art, unübersichtliche Katarakte bei schneller Strömung WW IV.
Wählt man den Einstieg in Barhal, bleibt ein knapper km zum Aufwärmen. Unbedingt schon vor der Fahrt sollte man eine klammartige Enge direkt neben der Straße besichtigen. Hier versperrt ein Siphon fast völlig den Fluss, auch die direkt darauf folgende Doppelstufe hat es in sich WW V+. Der ganze Abschnitt kann in drei Minuten über die Straße umtragen werden.
Bald folgt eine Engstelle unter einem Fußsteg mit vertrackter Anfahrt WW V, von der Straße nicht zu übersehen, einfach umtragbar.
Je nach Wasserstand bilden einige Stufen kräftigen Rücklauf. Fast alles kann auf Sicht gefahren werden. Wenn ein starker Zufluss von l die Wassermenge nahezu verdoppelt, ändert sich der Charakter. Felsen verlieren an Bedeutung, die Wasserwucht nimmt zu. Beim Erreichen von Sarigöl sind die Kräfte meist aufgezehrt. Nimmermüde können die Fahrt auf deutlich leichterem Wasser bis Yusufeli fortsetzen. Die Straße ist im ganzen Tal in Reichweite.