Im Mittellauf fließt der Aksu stets neben der Talstraße, was zur Abschätzung der Schwierigkeiten ungemein nützlich ist. Im regenreichen Frühjahr eine Autobahn mit gewaltiger Wasserwucht, sind die Schwierigkeiten im Sommer eher technischer Art. Die folgende Beschreibung bezieht sich auf gutes MW im Frühjahr.
Kontinuierliches Wildwasser 4-5 wird mehrfach von Katarakten aus grobem Geröll und einer Niedrigklamm WW V und WW VI unterbrochen. Erst auf den letzten km vor Dereli lässt das Gefälle nach und das Wasser verläuft sich im breiten Kiesbett.
Reicht das Wasser aus kann eine Befahrung auch auf dem Seitenbach Ekinci Dere bei Pinarlar begonnen werden.
Gleich auf den ersten km zeigt der Aksu in drei langen Katarakten seine Zähne. Die Ausstiege sollten schon vor der Fahrt festgelegt sein, der Fluss zieht unvermittelt in die Kernstellen. Wer sich hier traut hat auf der Folgestrecke nichts zu befürchten.
Alle anderen sollten auf der Hut sein, immer wieder erfordern steile Geröllschwälle eine Besichtigung. Wer schwimmt, schwimmt hart und lang.
Nach Alancik, wo die Talstraße zweimal kreuzt und sich der Pegel befindet, prägen immer öfter Felswände die Ufer. Ein hoher Doppelfall über einen Grundgesteinsriegel kann bei Bedarf r leicht umtragen werden. Vor Kotana hat sich der Aksu in eine Niedrigklamm eingeschnitten. Mit wenig Kehrwässern, dafür aber flussbreiten Rückläufen, tost das Wasser zwischen den Wänden. Ein Umtragen über die Straße ist einfach. Wir haben hier nach 6 Stunden, inkl. Ekinci und zuviel Adrenalin die Fahrt abgebrochen. Bei sehr hohem Wasserstand muss von einer Befahrung der Niederklamm bei Kotana abgeraten werden.
Nach Kotana, wo ein rechtes Seitental Zuschusswasser bringt nehmen die Schwierigkeiten allmählich ab. Eine Durchfahrt von Dereli scheint hindernisfrei. Ende der Fahrt vor oder nach der Stadt.