Der Creek Abschnitt der Sturla ist leider die meiste Zeit im Jahr komplett abgeleitet. Zeigt der Pegel in Carasco 1,70m reicht das Wasser für die Fahrt ab dem Weiler Tigliolo. Hier wird das abgeleitete Wasser der oberen Schluchten im Kraftwerk abgearbeitet, um zusammen mit dem Restwasser der Sturla sogleich im nächsten Rohr zu verschwinden. Man trägt sein Boot unter der Brücke hindurch, links am Kraftwerk vorbei und entlang des Ausgleichsbeckens entlang zum Bach.
Zunächst geht's über kleine Stufen kurzweilig dahin, bis eine rückläufige Stufe ein kurzes Umheben oder zwei kräftige Boofschläge erfordert. Die meisten Stufen der Folgestrecke sind vom Boot aus zu beurteilen.
Überspannt ein Fußsteg bei einer alten Mühle den Fluss, gilt es vorsichtig zu sein. Ein unspektakulärer Schwall leitet in einen verwinkelten Wasserfall mit zwei großen Siphonen.
Die Stelle ist ziemlich hässlich, wird spät erkannt und sollte l unschwierig umtragen werden. Obacht also, auf den 200m nach der alten Mühle!
Das Wildwasser bleibt interessant. Je näher man Borzonasca kommt, desto mehr verläuft sich das Wasser zwischen Blöcken und losem Gestein. Hier zahlt sich ein hoher Wasserstand aus. Am Beginn des Ortes sind drei niedrige Gefällbremsen, nach Ansehen fahrbar. Achtung auf Rücklauf und den Betonsockel bei der dritten Stufe.
Die Beschreibung auf ckfiumi.net empfiehlt den Ausstieg an der ersten Brücke nahe der Bar "Rocchini". Eine Weiterfahrt durch die Häuserschlucht des Städtchens lohnt sich jedoch, ein echtes Flusserlebnis alla Italiana! Kurz nach der Mündung des Torrente Penna steigt man links aus, um das folgende Wehr zu umtragen. Zur Weiterfahrt über die Straßenbrücke und über schmalen Pfad links zum Fluss.