Der Einstieg ist unterhalb eines kleinen Kraftwerks bei Maceira. Von Maceira kommend zweigt nach der Brücke über den Tea ein kleiner Asphaltweg zum Badestrand ab.
Der obere Tea ist ein Sahnestück unter der Vielzahl galicischer Wildbäche. Seine Stärken sind sein im Kernstück durchgehend starkes Gefälle mit einer Kette von steilen Blockkatarakten und Stufen, das Fehlen von mühsamen Tragestellen, sowie seine relativ lang anhaltende Wasserführung. Zusammen mit oberer Ulla, mittlerem Castro Laboreiro und der Paiva Schlucht gehört der obere Tea zu den wassersichersten Abschnitten in Galicien und Nord-Portugal.
Wenn am Einstieg ohne viel Grundberührung gepaddelt werden kann ist der Wasserstand bereits ausreichend. Der obere Tea verträgt relativ viel Wasser, wird dann allerdings zum extrem schnellen Sturzbach mit nur kurzen Gumpen WW V+.
Wer direkt im Gumpen am Kraftwerk einsetzt muss nach 200m eine unfahrbare Wehrmauer r umtragen. Besser dem kleinen Fahrweg flussrechts folgen und direkt nach dem Wehr einsteigen.
Nur wenige hundert m lässt sich der Bach Zeit zum Beschleunigen, bevor er in einer immer steileren Waldschlucht an Gefälle zunimmt. Die ersten Stellen können noch mit langem Hals gemeistert werden, später muss etwa ein halbes Dutzend mal besichtigt werden.
Manche Schlitze sind bei NW sehr eng und verwinkelt, manche Landung recht hart. Insgesamt ist die Strecke fair. Vorsichtig sollte man an einer höheren Stufe sein, wo etwa ein Drittel des Wassers r unter einem riesigen Block verschwindet. Hier wird in der Regel l unschwierig umtragen. Achtung, vor der Stelle ist nur ein kleines Kehrwasser, man sieht die Stelle relativ spät.
Das Kernstück ist einen guten km lang, im bei NW steinigen Ausklang mäandert der Tea mit nur mäßigem Gefälle durch ein urwüchsiges Tal voller Moose und Farne.
Der Ausstieg ist bei der Brücke der Straße EP-5106 zwischen Redondo und Lourido. Anscheinend kann man von hier die Fahrt noch einige hundert m auf WW IV+ fortsetzen, der nächste Ausstieg ist laut einheimischer Paddler mit dem Auto jedoch schwer zu finden.