Der Einstieg ist nach der Palagnedra Staumauer orographisch r. Den Einstieg erreicht man durch einen Tunnel und den etwas mühsamen Abstieg über eine steile, bewachsene Schutthalde.
"Der beste Wildfluss Europas." Das war unsere Meinung nach einer Befahrung bei heißem Wetter und idealem Wasserstand im Frühsommer 2008. Diese Umstände sind äußerst selten anzutreffen. In der Regel ist ein ausreichender Durchfluss nur nach einer lang anhaltenden Regenperiode gegeben. Die Ausleitung zum KW bei Brissago hat ein enormes Fassungsvermögen. Weitere Maggia Nebenflüsse werden ausgeleitet wie z. B. Rovana und Bavona.
Im Frühsommer 2008 vergönnte uns eine Revision des Kraftwerks das rare Vergnügen optimaler Bedingungen.
Die Melezza ist im Centovalli bereits ein großer Fluss. 20m³/s dürfte für die Erstfahrt Idealwasser sein.
Die schwersten Stellen kommen auf dem ersten km. Wer die ersten 3 Stellen bis zur kurzen Klamm nach ca. 500m sicher befährt, braucht sich auf der Folgestrecke nicht zu fürchten. Die meisten schweren Stellen liegen bei MW knapp bei WW V, einige darüber. Eine Passage im ersten Drittel ist unfahrbar und kann r unschwierig mittels Alpinstart umtragen werden.
Der Ausstieg ist bei der Straßenbrücke bei Golino, beschränkte Parkmöglichkeiten. Oder weiter bis nach der Isorno Mündung. Dort bei Feldwegzufahrt rechtsufrig, Zufahrt von Golino.
Insgesamt bietet die Schlucht eine ungewohnt große Anzahl an schweren Stellen, ungewöhnlich ist sicher auch die Länge der Etappe. Ein Fahrtabbruch ist nur an zwei Fußstegen möglich. Obwohl vom Charakter sehr verschieden kann der Anspruch der Centovalli Schlucht durchaus mit der unteren Verzasca bei gleichem Durchfluss verglichen werden.