Reicht das Wasser für den langen, künstlichen Katarakt neben der Lawinengalerie, kann bei der Siedlung Hairlach eingesetzt werden. Die Holzbrücke unterhalb der Galerie ist ein weiterer beliebter Einstieg. Noch vor dem von der Straße aus sichtbaren, steinigen Schrägwehr gibt der Pitzbach den Rhythmus vor: Eine knapp 3m hohe Doppelstufe wird bei höheren Wasserständen rückläufig. Das Wehr ist meist r fahrbar, im Anschluss schießt der Pitzbach einige 100m durch den flachen Talgrund, bevor es in die kurze Kitzgartenschlucht geht. Die steile Einfahrt verändert sich oft, eine kurze Besichtigung vom Ufer schadet nicht.
Achtung! Am Ende der Schlucht, kurz vor der Straßenbrücke nach Zaunhof befindet sich eine niedrige, mit Eisenträgern befestigte Blockschwelle. Die Stufe an sich ist bei hohen Wasserständen kaum wahrzunehmen. Im Sommer 2014 war die Stufe erodiert, die Stahlträger standen äußerst gefährlich in der scharfen Strömung. Die zuständigen Behörden wurden informiert. Bitte die aktuelle Situation vor der Fahrt besichtigen!
Nach Öffnung des Tals fließt der Pitzbach durch einen besiedelten Talabschnitt. Im Bereich der Siedlung Wiese sind die Ufer mit großen Blöcken befestigt. Nur wenig später folgt die Waldschlucht, der schwierigste Abschnitt des Pitzbachs. Der Eingangskatarakt, eine steile, dicht verblockte S-Kurve, wird am besten schon von der Straße besichtigt. Bis zum neuen Klappenwehr in Ritzenried bleibt der Pitzbach durchgehend steil und sehr schnell. Baumhindernisse sind wahrscheinlich! Die letzten 100m bis zum Wehr sind laut dem an einer Holzbrücke angebrachten Schifffahrtszeichen gesperrt. Das Wehr wird besser umtragen.
Reicht der Überlauf kann die Fahrt bei deutlich geringerer Wasserwucht fortgesetzt werden. Nach dem Sprung über das altbekannte Ritzenrieder Wehr (Lattenpegel r) bleibt das Gefälle zunächst gering, ehe die Schwierigkeiten auf Höhe einer ehemaligen Diskothek wieder anziehen. 200m vor der Straßenbrücke kann die Fahrt l beendet werden, ein weiterer Ausstieg besteht direkt vor der Brücke. Achtung! Bei viel Wasser kaum Kehrwasser, der Bach strömt mit hohem Tempo in die folgende, klammartige Pitzschlucht.