Die ersten 2 - 3km sind oft noch etwas holprig das kleine klare Bächlein runter, mündende Seitenbäche machen aber rasch einen Fluss aus dem Kamnetikos.
Kurvig, schwallig, verblockt und abwechlslungsreich gehts durch ein tiefes einsames Waldtal. Mit Baumhindernissen ist nach jeder Kurve zu rechnen! Nach 5km kommt die Brücke bei Agios Nikolaos ein möglicher Einstieg (1).
Im letzten Drittel nehmen die Schwierigkeiten zu WW III+, teilweise wuchtig mit etwas mehr Gefälle fließt der Kamnetikos die nächste paar hundert m runter.
Das letzte Stück bis zur Mündung schlängelt sich der Fluss in zahlreichen flotte Kurven.
Bei der Mündung ist ein möglicher Ausstieg (2), falls der Stausee eines Tages doch noch genehmigt wird!
Die nächsten 8km sind auf deutlich mehr Wasser rasch bewältigt. Auf flottem WW II fließt der blaugrüne dem Acheloos oft mit mehreren Armen bis zum nie in Betrieb gegangen Staudamm bei Armatoliko.
Der Ausstieg 200m vor einer verfallenen Brücke sollte unbedingt vorher besichtigt werden. Nach der Brücke wird der Fluss enger und schneller, 1km weiter verschwindet der Acheloos nach ein paar Kurven ohne wirkliche Ausstiegsmöglichkeit in einen großen Stollen im Berg!
Für die Reiseplanung ist der Kajakführer "Greco" von Franz Bettinger zu empfehlen.
Griechische Flüsse sind oft über lange Strecken unzugänglich und weit von der Zivilisation entfernt. Fahren unter dem Limit, Erste Hilfe- und Bergeausrüstung und Reservepaddel bilden eine kleine Reiseversicherung.

Einstieg nach der Brücke

die erstem Meter

Brücke bei Agios Nikolaos

offenes WW

schöne Schlucht

Mündung in den Acheloos

der Acheloos teilt sich oft

verfallene Brücke beim Ausstieg