Der Einstieg ist bei der Brücke in der Nähe der Zürchersmühle, Achtung nur wenig Parkmöglichkeiten.
Die obere Urnäschschlucht gehört zu den anspruchsvollsten Schluchten der Ostschweizer Bäche.
Die Schluchtstrecke teilt sich vom Charakter her in zwei Abschnitte auf. Bis zum Wehr nach 800m zeigt sie Drop & Pool Charakter mit Stufen bis zu 3m Höhe. Anschließend geht es in eine Schlucht mit weiteren Stufen und Katarakten.
Nach dem ersten Wehr direkt am Einstieg, hier wird ein Teil des Wassers entzogen, kurz darauf kommt es wieder rein, da die Doppelstufe und die folgende Wasserfallklamm nicht so viel Wasser vertragen bzw. auch bei nicht so viel Wasser gut gehen, ist dieser kurze Wasserentzug sogar vorteilhaft, geht es sofort mit einer spannenden Doppelstufe los.
Anschließend folgt die Wasserfallklamm mit vier aufeinander folgenden Stufen. Die letzte Stufe ist mit ca. 3m die höchste, sie bildet bei entsprechenden Wasserständen sehr schnell einen starken Rücklauf. Die Wasserfallklamm kann nur als ganzes umtragen werden und sollte daher unbedingt vorher auf Bäume besichtigt werden.
Nach einem großen Pool folgt die Kraftwerksklamm, eine sehr kurze Klamm mit zwei kleinen Stufen, von denen die erste links gefahren werden sollte. Nach der zweiten kommt das Kraftwerkswasser wieder rein, anschließend kommt man in die Stauung des 2. Wehres, welches links umtragen werden muss.
Anschließend folgt eine schöne Schluchtstrecke mit weiteren schönen Stufen und Katarakten. Zunächst geht es relativ einfach dahin. An einem Fußgängersteg steigern sich dann die Schwierigkeiten, es folgt der Äschentobel, ein ca. 400m langer schwererer Abschnitt. Ca. 100m nach dem Steg folgt die Pegelstufe, eine ca. 1,5m hohe Stufe welche am einfachsten ganz l befahren wird. Nach einer weiteren kleineren Stufe findet der Äschentobel im Äschentobelkatarakt seinen Höhepunkt. Der Äschentobelkatarakt WW IV ist einer der anspruchsvollsten Stellen der oberen Urnäschschlucht. Auf den letzten 150m des Äschentobels kommen noch einzelnen mittelschweren Schwälle und Blockstellen. Es folgt ein ca. 500m langes Flachstück. Direkt nach einer Linkskurve tauchen große Felsen im Bachbett auf, die eine weitere Kernstelle WW IV markieren. Dieser Katarakt kann am besten auf der l Seite besichtigt werden.
Anschließend wechseln sich wieder mittelschwere Blockstellen mit leichteren Stücken ab. Ca. 300m nach einem weiteren Fußgängersteg folgt der 1. Auenkatarakt WW IV.
Dann geht es zunächst ähnlich weiter wie zuvor. Große Felsbrocken nach einer Linkskurve deuten auf die letzte schwierige Stelle hin, den 2. Auenkatarakt WW III - IV. Auf den letzten paar hundert m bis zum Ausstieg kommen keine Schwierigkeiten mehr.
Der Ausstieg befindet sich kurz nach der Hundwilertobelbrücke auf der l Flussseite vor dem Wehr. Ein Fußweg führt hoch zur Straße.