Die Schotterstraße von Vidiaki runter zum Fluss ist lang, steil und bei Nässe nicht unbedingt empfehlenswert, dort bei der wahrscheinlich nur für Traktoren geeigneten Furt ist der Einstieg.
Die ersten km rinnt der grüngraue Fluss im Kiesbett mit Baumhindernissen, das Kies besteht aber hauptsächlich aus 20-40cm großen Steinkugeln! Bald ist der Matz Canyon erreicht, eine eindrucksvolle, kilometerlange, bis 5m hohe, enge Schlucht aus dunklem Konglomerat.
Etwa 3km nach dem Einstieg folgt ein wackliger Fußgängersteg, nach 5km wird eine alte Steinbrücke erreicht, die den Canyon an einer schmalen Stelle überquert. Jetzt wird die Fahrt etwas schwieriger und unübersichtlicher mit Gefällsstufen, Prallwänden, engen Durchfahrten und Verblockungen WW III. Bei mehr Wasser wird dieser Abschnitt wuchtig und bildet Presswasser und Wirbel, bei NW bleibt der Erymanthos aber gutmütig!
Ab der Betonbrücke nach 7km nehmen die Schwierigkeiten ab. R und l liefern Quellen, kleine Bäche und ein Wasserfall Nachschub vom begehrten Nass.
Die Fahrt durch Platanenwälder wird noch einmal durch einen schönen Konglomeratcanyon unterbrochen, dann wieder durch den Wald bis zum Ausstieg r nach der Eisenbrücke in Elia.
Das Nachholen des Autos kann auch per pedes am linksufrigen 13km langen, relativ guten Pfad erfolgen, nur die letzten 2km vor Vidiaki sind etwas verwachsen.
Für die Reiseplanung ist der Kajakführer "Greco" von Franz Bettinger zu empfehlen.
Griechische Flüsse sind oft über lange Strecken unzugänglich und weit von der Zivilisation entfernt. Fahren unter dem Limit, Erste Hilfe- und Bergeausrüstung und Reservepaddel bilden eine kleine Reiseversicherung.