In der Nähe von Proussos ist der Zusammenfluss von Karpenissiotis und Krikellopotamos zum Trikeriotis. Eine alte und eine neuere Brücke überspannen den Fluss, am l Ufer ist ein guter Einstieg. Direkt unter der neueren Brücke ist der Pegel. Achtung, ein paar m weiter flussabwärts gibts noch einen Pegel, der ist aber nicht gemeint!
Der grüne, klare Fluss führt durch eine total einsame, schöne Schlucht mit wild zerklüfteten Felswänden. Manchmal leicht verblockt, dann wieder ein Kiesbankschwall der auf eine Prallwand zuläuft, anschließend ein Stück tieferes, ruhiges Wasser, in rascher Folge wechseln diese Stellen, ein flotter Fluss!
Die Prallwände sind meist leicht zu schaffen, auch Baumhindernisse sind selten, der Trikeriotis ist bei NW ein gutmütiger Fluss. Bald ist auf halber Strecke eine Fußgängerbrücke erreicht, hier beginnt eine schöne, verblockte Gefällstrecke mit abschließender Prallwand WW III, bei MW etwas wuchtig.
Der Flusscharakter bleibt unverändert, Schwälle, Kurven und Prallwände wechseln am laufenden Band, erst spät weicht die herrliche Schlucht einer weitläufigen Kiesbettlandschaft.
Die 80m kurze Rote Endklamm mit darüber führender Eisenbrücke bildet den beeindruckenden Abschluss dieser schönen Fahrt. Bis auf 5m rücken die hohen rötlichen Wände zusammen, die Durchfahrt ist, zumindest bei NW, unschwierig. R nach der Klamm ist die letzte Ausstiegstelle vor dem Stausee, die hier gelegene Schotterbank mit Platanenwald ist ein herrlicher Zeltplatz.
Für die Reiseplanung ist der Kajakführer "Greco" von Franz Bettinger zu empfehlen.
Griechische Flüsse sind oft über lange Strecken unzugänglich und weit von der Zivilisation entfernt. Fahren unter dem Limit, Erste Hilfe- und Bergeausrüstung und Reservepaddel bilden eine kleine Reiseversicherung.