Der Einstieg ist in Laino Borgo am r Ufer, entweder bei der weißen Eisenbrücke (Lattenpegel) oder besser 100m weiter beim Rafteinstieg bei der Kläranlage. Achtung: Auch bei der größeren Brücke ist ein (online) Pegel, dieser zeigt aber andere Werte!
Unschwierig, offen, mit leicht verblockten Schwallstrecken beginnt der grünliche Lao. Etwa 2km nach dem Einstieg wird abrupt die Klamm erreicht. Der Fluss dreht leicht nach r, eine bewachsene Kiesbank teilt den Fluss, 3/4 des Wassers fließt im l Arm genau auf einen gefährlichen verzwickten Abfall zu, bei mehr Wasser wird das Anhalten problematisch. Am r Ufer runterschleichen, rechtzeitig anlanden, besichtigen und am besten umtragen!
Die folgende, nur wenige m breite 5km lange Klamm mit hunderte m hohen Felswänden macht den Lao zu einem der schönsten Flüsse Europas! Wenige, bis 1m hohe, bei mehr Wasser auch etwas rückläufige Abfälle bilden die schwierigsten Stellen in der bei NW kaum WW III überschreitenden Klamm.
Landschaftlicher Höhepunkt ist ein 20m hoher Wasserfall, ein fotogener Rastplatz nach 1/3 der Strecke! Ziemlich dunkel geht's unter überhängenden Felswänden weiter, bald ist aber wieder ruhigeres Wasser erreicht. Am Ende der Klamm wendet sich der Fluss nach l, eine verblockte Gefällestrecke WW IV mit je nach Wasserstand engen Durchfahrten oder wuchtigen Passagen ist erreicht, r gut zu besichtigen.
Etwa auf halber Strecke ist ein möglicher Ein/Ausstieg (1) beim Lao River Camp nahe Grotta del Romito.
Im letzten Drittel fließt der Lao durch eine Waldschlucht. Eine Fußgängerbrücke, eine seltsame Eisenbahnbrücke und noch eine Fußgängerbrücke queren den Fluss.
Bisher sind schon etliche Karstquellen und Bächlein in den Lao gemündet, im letzten Drittel quillt es selbst bei trockenen Bedingungen aus jeder Ritze!
Der Lao fließt bald wieder in einer Klamm, ein größerer wasserfallartiger Bach mündet von r, 5min später ist die zweite gefährliche Stelle des Lao die "Zwangspassage" kurz vor Papasidero erreicht. Angeblich wird diese Stelle seit einem Erdbeben nicht mehr befahren, da gefährliche Unterspülungen entstanden. Am l Ufer sind Fixseile, sobald diese sichtbar sind sollte einzeln am l Ufer ausgestiegen werden, bei höherem Wasserstand ist das gar nicht so einfach!
Am l Ufer führt ein steiler Steig etwa 30m hoch aus der Klamm raus und nach 100m wieder runter zum Fluss. Wird dieser Ausstieg verpasst, dann muss die Zwangspassage gefahren werden.
Felsblöcke teilen die schmale Klamm in zwei etwa 1m hohe Abfälle. Der r bootsbreite Schlitz ist fahrbar aber nicht einfach zu erwischen, da das Hauptwasser nach l in die breitere augenscheinlich bessere Gasse fließt. Die l Gasse bildet aber einen verwinkelten Abfall, der öfters verlegt ist. Bei NW könnte an den Fixseilen auch bis zu den Abfällen vorgewatet werden.
Unschwierig geht's dem Ausstieg entgegen, eine alte Steinbrücke die über eine noch viel ältere Brücke gebaut wurde wird passiert, nach der bald folgenden neueren Brücke in Papasidero ist der Ausstieg beim Grillplatz r unter der Kläranlage erreicht.
Hinweis: Anscheinend wurde einer der Felsblöcke 2019 entfernt und damit die "Zwangspassage" entschärft.